Allgemeine dermato­logie

Nahaufnahme von Händen bei einer allgemeinen dermatologischen Untersuchung.
Allgemeine Dermatologie

Die allgemeine Dermatologie beschäftigt sich mit allen akuten und chronischen Erkrankungen von Haut, Haaren, Nägeln und Schleimhäuten. Eine professionelle Diagnostik und modernste Therapien ermöglichen es uns, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und bestmöglich zu behandeln.

Die Haut ist der Indikator für unsere Gesundheit.

Diagnostik

Mittels Anamnese und körperlicher Untersuchung lässt sich häufig schon eine Verdachtsdiagnose stellen. Zur weiteren Abklärung und Sicherung der Diagnose können speziellere Untersuchungstechniken erforderlich werden wie z. B. die Lichtmikroskopie, Biopsie und Histologie, mykologische oder allergologische Methoden.

Häufige Erkrankungen

Akne ist eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsenfollikel, die zu einem hohem Leidensdruck führt. Sie betrifft überwiegend Jugendliche, jedoch auch Erwachsene, deren Akne zum Teil nie richtig ausgeheilt ist. Meist sind Gesicht, Brust und Rücken betroffen. Verschiedene Faktoren spielen bei der Akne eine Rolle: eine gestörte Verhornung der Haarfollikel, Bakterien, ein vermehrter Talgfluss und männliche Hormone. Heutzutage ist die Akne effektiv behandelbar. Mit einer rechtzeitig eingeleiteten Aknebehandlung lässt sich einer späteren Narbenbildung gut vorbeugen.

Hautprobleme gehören mit zu den häufigsten Berufskrankheiten. Sie können bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Neben einer erhöhten Empfindlichkeit spielen der Einfluss durch Arbeiten in feuchtem Milieu oder Allergien gegenüber Arbeitsstoffen eine große Rolle. Als Folge können Handekzeme und andere Hautkrankheiten entstehen.

Keloide und hypertrophe Narben sind beides abnorme Gewebewucherungen, die nach Verletzungen oder Operationen auftreten können. Sie können zu Schmerzen, Juckreiz und kosmetischen Problemen führen und bedürfen einer angemessenen medizinischen Behandlung, wie z. B. mit Medikamenten und mittels Kältetherapie. Eine operative Entfernung ist meist nur unter besonderen Voraussetzungen möglich und sinnvoll.

Die Einflüsse des Lichtes sind vielfältig und können bei manchen Menschen Hauterkrankungen auslösen, die zu einer bedeutenden Einschränkung der Lebensqualität führen. Die präzise Diagnostik von Lichterkrankungen und ihre Abgrenzung gegenüber anderen lichtinduzierten Hautkrankheiten (z. B. bestimmte Autoimmunkrankheiten der Haut) ist wichtig für die diagnostische und therapeutische Planung.

Neurodermitis, ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die sich in Schüben oder kontinuierlich manifestieren kann. Die Symptome von Neurodermitis umfassen starken Juckreiz, Rötung, Schwellungen und Entzündungen der Haut. Die betroffenen Hautpartien werden oft schuppig und trocken, es können offene und nässende Wunden entstehen.

Die genauen Ursachen dieser chronischen Erkrankung sind noch unklar, aber es wird angenommen, dass genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen können. Sie ist durch anhaltende Rötungen, Entzündungen und sichtbare Äderchen im Gesichtsbereich gekennzeichnet. Bestimmte Auslöser wie Sonnenexposition, Alkohol, scharfe Gewürze oder emotionaler Stress können zu Schüben der Rosazea führen. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung können dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

An Schuppenflechte (Psoriasis) leiden in Deutschland mehr als 2 Millionen Menschen. Sie ist eine häufige, entzündliche Erkrankung der Haut und manifestiert sich u.a. mit geröteten, schuppenden Plaques. Heutzutage stehen effektive Methoden zur Behandlung zur Verfügung, die meistens eine recht gute Kontrolle der Krankheit ermöglichen.

Therapie

Ein wichtiger Bestandteil der dermatologischen Therapie stellt die lokale Therapie dar. Hierbei werden wirkstoffhaltige Cremes, Salben oder ähnliches auf die Haut aufgetragen. Je nach Krankheit ist gegebenenfalls eine systemische Therapie (mit Tabletten oder Spritzen) nötig. In seltenen Fällen muss der erkrankte Hautbereich direkt behandelt werden; dann wird das Mittel direkt unter die Haut (intradermal) gespritzt.

Der Begriff PUVA steht als Abkürzung für Psoralen plus UVA. 8-Psoralen, ein Medikament, das die Haut lichtempfindlicher macht, bremst unter dem Einfluss der langwelligen Ultraviolettstrahlen die krankhaft überschießende Vermehrung von Hautzellen. Unter ärztlicher Anleitung und unter Verwendung spezieller Bestrahlungsgeräte können so Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Ekzeme oder die Weißfleckenkrankheit behandelt werden. Eine PUVA Therapie sollte 2-4 mal wöchentlich bei einer Gesamtzahl von 15-25 Bestrahlungen erfolgen.

Ultraviolette Strahlung kann entzündungshemmend wirken. Daher wird die Lichtherapie beispielsweise zur Behandlung von Schuppenflechte und Neurodermitis eingesetzt. Auch in der  Behandlung der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) können damit teilweise Erfolge erzielt werden.

Die Lasermedizin hat die Der­ma­tologie in vielen Berei­chen revo­lutio­niert. Unsere Praxis ist mit verschiedenen modernen Lasersystemen (Erbium-YAG-Laser und Neodym-YAG-Laser) ausgestattet, die ein breites Behandlungsspektrum ermöglichen. Mit medizinischen Lasern lassen sich Hautkrankheiten wie Akne, Rosa­cea, Pigmentflecken und Narben gut behandeln. Unser Praxisteam informiert Sie gern.

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